10 Fragen an dich selbst, die dich wirklich weiterbringen

Selbstreflexion ist ein sehr wichtiges Thema für die Persönlichkeitsentwicklung. Während viele von uns tendenziell mehr nach Fehlern oder Verbesserung suchen, ist es dabei wichtig, den Blickwinkel bewusst zu ändern: aus Fehlern wird Gelerntes, aus Verbesserung Veränderung. Dabei darf natürlich alles, was gut gelaufen ist, nicht außer Acht gelassen werden. Darum haben wir für dich 10 Fragen herausgesucht, die dich zum Nachdenken anregen sollen. Du kannst sie täglich, am Ende der Woche oder wann auch immer du Lust hast beantworten. Wir empfehlen dir, sie gleich in dein Journal zu schreiben, damit du im Prozess des Schreibens noch bewusster reflektierst. Wenn du noch nicht mit Journaling angefangen hast, haben wir für dich acht Gründe herausgesucht, warum du es jetzt tun solltest.

Wie fühle ich mich gerade?

Die erste Frage ist eine Art Bestandsaufnahme. Sie soll ganz offen, ehrlich und neutral beantwortet werden, also ohne zu werten. Wie bei allen Fragen gibt es hier kein richtig und kein falsch. Das ist der erste Schritt in deine Achtsamkeitspraxis. Wenn du keine Zeit für die restlichen Fragen hast, dann stell‘ dir zumindest diese eine. 

Was brauche ich gerade?

Nach der Bestandaufnahme – und auf Basis der Antwort – kannst du überlegen, was du heute oder in Zukunft brauchst. Bist du gestresst? Dann brauchst du vielleicht besonders viel Ruhe und Empathie dir gegenüber. Bist du müde? Dann tut dir vielleicht ein bisschen Bewegung gut. Das sind natürlich nur Beispiele und deiner Antwort sind keine Grenzen gesetzt.

Wie kann ich mir Gutes tun?

Jeder Tag sollte etwas beinhalten, über das du dich so richtig freust und das dir im Herzen guttut. Das kann vom ersten Kaffee am Morgen, einem Stück Kuchen am Nachmittag bis hin zu einer geleiteten Meditation zum Einschlafen reichen. Es muss keine große Geste sein, denn oft sind es die kleinen, aber regelmäßigen Freuden, die uns durchs Leben tragen.

Wofür bin ich dankbar?

Dankbarkeit darf bei keiner Reflexion fehlen. Denn je öfter wir über das nachdenken, wofür wir dankbar sind, desto mehr Dankbarkeit werden wir auch verspüren. Und es gibt immer etwas, wofür wir dankbar sein können, sei das ein Dach über dem Kopf oder ein warmes Bett zu haben. Denn nichts ist selbstverständlich. Leider wird uns das oft erst bewusst, wenn wir es nicht mehr haben. Daher wollen wir das mit einer regelmäßigen Dankbarkeitspraxis umgehen.

Was ist mir gut gelungen?

Feiern wir das, was gut geklappt hat. Das bedeutet nicht, dass wir nur auf das „Positive“ schauen, denn auch das vermeintlich „Negative“ hat seinen Platz. Trotzdem sollten wir uns regelmäßig auf die Schulter klopfen, für all das, was wir immer wieder leisten und was auch so läuft, wie wir es uns vorgestellt haben. 

Woraus kann ich lernen?

Anstatt „Fehler“ aufzuzählen, lohnt sich die Änderung des Blickwinkels. Denn aus „Fehlern“ lernen wir bekanntlich. Warum also nicht gleich die Fehler wegdenken und auf das schauen, aus dem wir lernen können? Wenn du dir darüber Gedanken machst, wirst du in Zukunft vielleicht auch nicht gleich daran denken, was du falsch gemacht hast, sondern welches Learning du daraus ziehen kannst.

Wie habe ich mich weiterentwickelt?

Diese Frage geht einher mit deinen Learnings. Oft lernen wir sogar schnell und sind uns unserer Weiterentwicklung gar nicht bewusst. Darum lohnt sich eine Reflexion zu diesem Thema. Wichtig ist, dass hier keine Veränderung zu klein ist, denn jeder Schritt zählt. Je mehr du dich damit auseinandersetzt, desto mehr werden dir auch deine kleinen Veränderungen auffallen, und welche große Wirkung sie im Laufe der Zeit haben.

Was treibt mich an?

Kenn‘ dein „Warum“. Warum tust du das, was du tust? Was treibt dich an? Mit der Zeit vergessen viele von uns, warum sie überhaupt etwas tun, zum Beispiel im Beruflichen. Die Gefahr besteht, dass wir mit der Zeit in eine automatisierte Routine geraten, ohne unser Handeln und die Motivation dahinter zu hinterfragen. Natürlich kann sich dein Antrieb auch über die Zeit hinweg verändern und trotzdem ist es möglich, immer wieder dieselbe Motivation aufzulisten – wenn sie denn auch stimmt. 

Was brauche ich, um glücklich zu sein?

Glück ist ein sehr großes Thema und auch durchaus komplex. Das Gute daran ist, dass wir alle eine andere Antwort auf das finden, was uns glücklich macht. Wichtig ist, was DICH glücklich macht. Das kann sich auch teilweise mit der 3. Fragen überlappen, wie du dir Gutes tun kannst. Vielleicht erfüllt dich, anderen Menschen zu helfen oder Zeit alleine zu verbringen. Du weißt am besten, welche Antwort stimmt. Schau einfach auf den aktuellen Tag oder die letzte Zeit zurück und überlege, was dich glücklich gemacht hat. 

Was möchte ich in Zukunft anders machen?

Abschließend wenden wir den Blick in die Zukunft. Das gibt dir die Möglichkeit, Dinge, die du verändern möchtest, in nächster Zeit anders umzusetzen. Auf diese Weise bekommst du immer wieder neue Chancen und kannst so etwaiger Frustration entkommen, die möglicherweise entstehen könnte. Glaube an dich und deine Fähigkeiten, Dinge zu verändern. Manchmal braucht es vielleicht mehrere Versuche und das ist vollkommen in Ordnung.