Mehr Ordnung, weniger Stress: Darum solltest du mit Journaling beginnen

Journaling ist ein Begriff, der aus den Achtsamkeitsbereich kaum noch wegzudenken ist. In den letzten Jahren gab es eine Renaissance des Tagebuchschreibens, was Journaling übersetzt bedeutet. Bestimmt bist du schon mal über den Begriff gestolpert, oder vielleicht hast du sogar mehrmals daran gedacht, mit dem Journaling anzufangen. Wir haben für dich einige Gründe gesammelt, warum Journaling so toll ist und geben dir Tipps, wie du gleich damit starten kannst.

Du übst dich in Achtsamkeit

photo of cup beside books

Wie schon erwähnt, zählt Journaling zu einer der beliebtesten Achtsamkeitsübungen. Egal, ob Journaling Teil deiner Morgen- oder Abendroutine ist, du dir damit deinen Tag strukturierst, oder dir immer mal wieder etwas von der Seele schreiben möchtest – Journaling ist eine sehr einfache, aber wirksame Übung, um dich mit deinen Gedanken, Gefühlen und einfach mit dir selbst auseinanderzusetzen. Zusätzlich zur Achtsamkeit kannst du dich in deinem Journal auch mit anderen Themen beschäftigen, wie zum Beispiel Nachhaltigkeit. Wir haben da ein kleines, aber feines Journal zusammengestellt, das beide Themen verbindet – und dabei auch noch total schick ist. 

Du kannst überall journaln

Während Tagebücher in der Jugend vielleicht noch bunt-verzierte Büchlein waren, die unter dem Kopfkissen mit Vorhängeschloss wie der größte Schatz gehütet wurden, sind Journals schon längst für Menschen jeden Alters akzeptiert. Das Gute an deinem Journal ist, dass es (meistens) sehr klein und handlich ist und dich überall hinbegleiten kann, sei es auf Reisen, in den Urlaub oder zu einem Termin. Oft nimmt man sich zwar vor, unterwegs mehr Achtsamkeit zu praktizieren, aber es scheitert dann an der Umsetzung. Mit deinem Journal hast du gleich etwas Materielles, dass dich daran erinnert. 

Du kannst deine Gedanken wortwörtlich ablegen

Wer kennt es nicht: Die Gedanken, die mal wieder im Kopf herumflattern und uns nicht zur Ruhe kommen lassen. Oft hilft es dann, sich alles von der Seele zu schreiben – in Journaling-Sprache wäre das ein Brain-Dump. Du leerst quasi dein Gehirn auf die Seiten deines Tagebuchs aus. Auch wenn es vielleicht überwältigend sein kann, Dinge, die dich beschäftigen oder dir gar Angst machen, aufzuschreiben, spornt es dich dann aber gleichzeitig möglicherweise an, etwas dagegen zu unternehmen. Manchmal kann es aber auch einfach für Ordnung im Kopf sorgen, da man das Niedergeschriebene danach einfach loslassen kann.

Du bist organisierter

crop young woman writing schedule in diary on sofa

Während es im Kopf schwerfällt, die Gedanken zu sortieren, sieht das auf Papier schon wieder ganz anders aus. Nicht umsonst ist das allseits bekannte Mindmapping eine beliebte Methode, um Ideen zu sammeln. Oder der beschriebene Brain-Dump kann auch dabei helfen, dich gedanklich zu organisieren. Egal, was du in dein Tagebuch schreibst, es wird schon bald zu dem Ort werden, an dem du deine Gedanken, Ideen und alles drum herum sammelst und ordnest. 

Du wirst kreativer

photo of person holding pen journal

Jede Art von Schreiben ist ein kreativer Prozess – auch Journaling. Du übst dich dabei nicht nicht nur in Kommunikation, sondern wirst dir auch der Kraft der Sprache bewusst. Mit wachsender Journalingerfahrung wirst du merken, dass sich das kreative Schreiben auch auf deine gesprochene Sprache und sogar deine Gedanken auswirkt. Diese Entwicklung kann dich vielleicht sogar dazu anregen, in anderen Bereichen ebenfalls deine kreative Ader zu erkunden. Du kannst zum Beispiel anfangen, die Seiten in deinem Journal zu verzieren oder hier und da etwas zu malen. Lass deiner Kreativität einfach freien Lauf. 

Du regst dich zum Nachdenken an

Thema Dankbarkeit – wahrscheinlich fallen dir dazu oberflächlich ein paar Punkte ein. Doch wenn du zum Beispiel eine tägliche Dankbarkeitsliste führst, denkst du deutlich intensiver und tiefgründiger über das Thema nach. Und das gilt für sämtliche Themen, die du in dein Journal schreibst. Das kann von der Priorisierung der To-Do-Liste über deinen Tagesablauf bis hin zu allem, was dich beschäftigt, reichen.

Du unterstützt deine psychische Gesundheit 

Wie in den anderen Gründen schon angeschnitten wurde, kann dein Journal dir dabei helfen, deinen Stress zu managen. Zum einen kreierst du einen Ort, der nur für deine Gedanken da ist – eine Art schriftliche Therapieform. Zum anderen hast du durch Journaling Methoden, wie du mit Stress oder beängstigen Gedanken umgehen kannst. Darüber hinaus wird dir die Gewohnheit, die du mit Journaling schaffst, dabei helfen, mehr Struktur und Ordnung in deinen Alltag zu bringen. Deine seelische Gesundheit wird es dir danken. 

Du wirst dich später darüber freuen

Hast du schon einmal alte Briefe, Aufzeichnungen oder gar Tagebücher von dir gefunden? Wahrscheinlich war das eine erfreuliche Begegnung, vielleicht sogar lehrreich. So findest du zum Beispiel heraus, wie du früher an Probleme herangegangen bist und hast vielleicht auch mehr Verständnis für dein jüngeres Ich. Vielleicht lohnt es sich daher, alte Journals, die besonderen Wert für dich haben, länger aufzubewahren. Denn schon nach ein paar Monaten lohnt sich der Rückblick. 

Unser Tipp für den Start:

Nun kannst du es wahrscheinlich kaum noch erwarten, auch ins Journaling einzusteigen. Such‘ dir für den Start etwas aus, das du täglich aufschreiben möchtest. Das kann deine To-Do-Liste sein, eine Dankbarkeitsliste oder einfach deine Gedanken am Ende des Tages. Es sollte wirklich eine kleine und überschaubare Frage oder Thema sein, denn wir wollen erstmal eine Regelmäßigkeit aufbauen. Ist die Routine einmal entwickelt, kannst du darauf immer noch aufbauen. Zum Beispiel mit unseren 10 Fragen an dich selbst, die dich wirklich weiterbringen